Hohe Egge und Süntelturm – Süntelwanderung Teil 2

Süntelturm auf Hohe Egge

Der Süntel ist ein super schönes Wandergebiet. Ich war bei meiner ersten Wanderung bereits so begeistert, dass ich unbedingt noch einmal dort hin musste. Beim ersten Mal war ich ja im Norden, also Richtung der Felsformationen des Hohenstein unterwegs. Für die zweite Wanderung habe ich mir eher den Süden ausgesucht und bin mit meinem Sohn Marenus und unseren beiden Hunden hoch auf die Hohe Egge, dem höchsten Punkt im Süntel marschiert.  Eine fantastische Winterwanderung und endlich mal wieder ein bisschen mehr Schnee. Und weil das so schön war, bin ich dann direkt 2 Tage später noch mal alleine hoch zur Hohen Egge und zum Süntelturm gewandert.

Hohe Egge im Schnee
Hohe Egge im Schnee

Unten findest Du auch noch einen Link zu den beiden Videos die ich auf YouTube zum Süntel erstellt habe:

MeerLust Outdoor Edition

Endlich mal richtig Schnee

Es ist Januar und wie immer haben wir hier in Niedersachsen nicht so wirklich viel Schnee, abgesehen vom Harz und anderen Mittelgebirgen. Da haben wir uns gedacht, wir machen mal einen schönen Winterspaziergang mit Schnee. Wir, das sind mein Sohn Marenus, unsere beiden Fellnasen Bea und Ben und ich. Da ich ja bereits vor ein paar Wochen im Süntel unterwegs war, haben wir uns gedacht, wir machen noch mal einen Ausflug dahin. Das Ziel war die Hohe Egge, mit knapp 450 Metern über Null, der höchste Punkt des Süntel. Also schnell die Rucksäcke gepackt und die dicken Jacken und Schuhe angezogen. Unsere beiden Hunde sind ja Schnee gewohnt, schließlich waren die beiden ja schon im Januar am Nordkapp.

Auf zur Hohen Egge
Auf zur Hohen Egge

Gestartet sind wir vom Wanderparkplatz in Welliehausen aus. Von da aus geht der Weg zunächst steil bergauf, auf befestigten Weg und dann ein wenig quer durch den Wald. Überall befinden sich aber Wegweiser, die einem zeigen in welche Richtung man gehen muss und, ganz wichtig, wie lang der Weg dahin noch ist.

Bereits in Welliehausen hatten wir einiges an Schnee und je höher wir kamen, desto mehr Schnee lag auch noch. Das war schon schön und auch die Hunde waren ganz aufgeregt, nicht nur wegen des Schnees, sondern auch wegen der vielen neuen Gerüche. Ben musste daher auch an der langen Leine bleiben, er hätte sich sonst wahrscheinlich schnell selbständig gemacht. Da dort auch viele Wildschweine unterwegs sind, wäre das nicht so gut gewesen.

Der Süntelturm

Unser Ziel ist die Hohe Egge, die mit etwa 450 Metern über 0 sogar noch etwas höher ist als die Spitze des Deisters. Oben auf der Hohen Egge befindet sich der Süntelturm. Ein aus Sandstein gebauter etwa 25 Meter hoher Rundturm, an dem sich unten eine kleine Gastwirtschaft befindet. Süntelturm und die Gastwirtschaft sind leider beide geschlossen, so können wir weder etwas essen, noch können wir auf den Turm steigen um die Aussicht zu bewundern. Schade eigentlich, denn wir sind an diesem Tag tatsächlich die einzigen Wanderer weit und breit. Auf der anderen Seite war es allerdings den Tag so nebelig, dass wir vom Turm aus wahrscheinlich eh nicht viel gesehen hätten.

Wir nutzen den aber trotzdem für eine kleine Pause und essen einen Teil unserer Brote und auch unsere beiden Fellnasen bekommen eine Ration ihres mitgenommenen Fressens.

Hohe Egge mit Süntelturm
Hohe Egge mit Süntelturm

Der Gipfelbereich Hohe Egge ist nicht so begrenzt, wie man es von einem Gipfel erwarten würde. Der Bereich erstreckt sich über einen recht großen Bereich. Vom Süntelturm geht es dann erst mal wieder ein wenig bergab um dann wieder recht zügig anzusteigen. Je höher wir kommen, umso mehr Schnee liegt unter unseren Wanderstiefeln. Teilweise ist unter dem Schnee auch noch angetautes und wieder gefrorenes Wasser und das macht die ganze Sache nicht gerade einfacher.

Die letzte Steigung führt dann kurz vor der Eulenflucht links herum den Hang hinauf zu unserem 2. Punkt der Wanderung, der alten Radarstation des US-Militärs.

Die alte Radarstation

Die Hohe Egge besteht prinzipiell aus 2 Gipfeln, einem etwas südlicher gelegenen, auf dem sich auch der Süntelturm befindet und der nördliche Gipfel, auf dem die alte Radarstation zu finden ist.

Vom Süntelturm geht es erst mal wieder etwas bergab und dann wieder hoch, sehr ineffizient, das hätte die Natur auch mal etwas besser lösen können. Wir waren ja im Nebel unterwegs im Süntel und so haben wir von der Radarstation nicht wirklich viel gesehen. Es führt eine asphaltierte Straße von der Eulenflucht hinauf zum Gipfel und oben angekommen findest Du ein etwas verzweigtes Straßennetz. Also es gibt einen Hauptweg, der auch zum jetzt noch vorhandenen Funkturm führt und einige kleinere Straßen, die links und rechts abzweigen. Von der eigentlichen Radarstation ist nichts mehr zu sehen.

Ein alter Hydrant steht noch am Straßenrand und es gibt 2 künstlich angelegte Teiche. Rechts führen dann auch noch Treppenstufen auf einen Hang hinauf, auf dem wohl mal der Hauptteil der Radarstation gestanden haben mag. Genaues weiß ich aber nicht darüber. Das Gelände ist gerade im Nebel sehr interessant. Ich war aber auch 2 Tage später noch mal bei Sonne dort und habe mir das Gelände noch mal genauer angesehen. Im hinteren Bereich gibt es noch einen großen Parkplatz und das war es dann aber auch schon. Also, wie gesagt, interessant aber nicht so wirklich fotogen.

Relikt aus alter Zeit
Relikt aus alter Zeit

Von der Radarstation führen verschiedene Wege wieder runter, ja nachdem in welche Richtung Du weiterlaufen möchtest. Am heutigen Funkturm führt ein Weg links vorbei durch den tiefen Schnee wieder in Richtung Süntelturm. Der Weg führt durch dichten Wald und ist bei Schnee und wenn es trocken ist bestimmt gut zu gehen. Bei meinem 2. Besuch war er aber sehr matschig. Der Pfad führt wieder auf den Hauptweg und weiter Richtung südliche Hohe Egge.

Die Hohe Egge und ihre Flüsse

Von der Hohen Egge aus fließen laut einigen Landkarten diverse kleinere und größere Bäche ins Tal. An einigen dieser Flüsse sind auch kleinere Wasserfälle eingezeichnet. Mein Ziel bei dieser Wanderung war es eigentlich ein paar schöne Fotos von dem fließenden Wasser im Berg zu machen. Das funktioniert natürlich nur, wenn denn auch Wasser in den Flüssen fließt.

Unser nächstes Ziel war der Hadessener Bach, der irgendwo im nördlichen Bereich der Hohen Egge entspringt und sich dann bis ins Tal fortsetzt und dann durch den Ort Haddessen verläuft. Speziell an einem der Zuflüsse zum Hadessener Bach sollte es ein paar Staustufen geben, diese waren sogar mit Meterangaben eingetragen. Das ganze funktioniert aber halt nur, wenn auch Wasser in den Bächen fließt und das war an diesem Tag leider nicht der Fall.

Trockenes Bachbett im Süntel
Trockenes Bachbett im Süntel

Ähnlich wie am Blutbach im nördlichen Süntel, musste ich halt auch hier feststellen, dass die Trockenheit der letzten Sommer durch den Regen der letzten Wochen noch lange nicht ausgeglichen ist. Nun denn, dann halt keine Wasserfallfotos. Trotzdem war die Wanderung entlang des Flusses sehr schön und gewährt den ein oder anderen Ausblick auf das westliche Weserbergland.

Hohe Egge zweiter Versuch

Vom Hadessener Bach haben wir uns wieder auf den Weg zum Parkplatz in Welliehausen begeben. Die Hunde und wir waren auch schon ganz schön kaputt, denn die Wegeg im Süntel gehen immer wieder rauf und runter. Leider war es den Tag so nebelig, dass ich kein einziges Foto von der doch so schönen Natur im Süntel gemacht habe. Das ist natürlich sehr ärgerlich.

Also habe ich mich 2 Tage später noch einmal aufgemacht und bin diesmal allerdings von Hameln Springe an der Ostseite des Süntel hoch auf die Hohe Egge marschiert. Von hier aus geht es erst mal richtig steil bergauf zur Eulenflucht und von dort aus rechts rum Richtung Süntelturm. Von der Eulenflucht aus hatte ich einen fantastischen Überblick über das Weserbergland, denn hier hatte man einen Teil des Waldes gerodet. Richtung Süntelturm zweigt die Straße nach kurzem Marsch rechts ab wieder hinauf zum nördlichen Teil der Hohen Egge und der alten Radarstation. Hier konnte ich mir heute ohne Nebel etwas mehr Überblick verschaffen.

Das Tauwetter hatte auch die kleinen Bächlein ein bisschen mit Wasser gefüllt, aber immer noch viel zu wenig, um davon ein schönes Foto zu schießen. Vom nördlichen Teil der Hohen Egge bin ich dann noch zum Süntelturm, der heute auch viel besser zu erkennen war und dann auf einem Rundkurs wieder zurück zur Teufelsflucht. Die Hohe Egge zeigte sich heute teilweise in schönem Sonnenlicht und so sind mir dann doch noch einige schöne Bilder dieser fantastischen Naturlandschaft gelungen. Die Hunde habe ich bei dieser Wanderung zu Hause gelassen, irgendwie meinten die beiden dass das ja nun wirklich nicht sein muss innerhalb von 3 Tagen 2 mal auf den selben. Berg zu wandern.

Hohe Egge – unser Fazit

Der Bereich um die Hohe Egge ist eine wunderschöne Naturlandschaft und lädt geradezu zum Spazieren und Wandern ein. Aber Achtung, die Wege führen zeitweise sehr steil hinauf und hinunter. Von vielen der Hänge hast Du einen fantastischen Blick auf das umgebende Weserbergland oder den Deister. Für Fotografen bietet sich gerade der Wald an um ein bisschen der Woodland-Fotografie nachzugehen. Hier finden sich schöne Motive sowohl bei Nebel als auch wenn die Sonne ihre Strahlen durch die dichtstehende Nadelbäume schickt.

Wenn Du im Weserbergland unterwegs sein solltest, dann plane für den Süntel mindestens 2 Tage ein um möglichst viel der Natur in diesem Gebiet erleben zu können. Auch als Feriengebiet ist die Region Deister Süntel sehr interessant. Viele Wanderwege führen durch die Wälder und die Mittelgebirge dieser schönen Region westlich von Hannover.

Nadelwald im Süntel
Nadelwald im Süntel

Noch ein paar mehr Infos zum Süntel und zur Hohen Egge findest Du auch unter folgendem Link:

https://www.ndr.de/ratgeber/reise/weser_weserbergland/Der-Suentel-Schroffe-Klippen-weiter-Blick,suentel107.html

Unsere Film- und Fotoausrüstung

Hier findest Du eine Liste mit Ausrüstungsgegenständen, die wir auf Reisen dabei haben, die wir aber auch des Öfteren so beim Wandern verwenden.

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