Die Bunker in Løkken – Geschichte in Beton

Bunker in Løkken

Wenn Du das erste mal an die dänische Nordseeküste kommst, bist Du vielleicht etwas verwirrt. An vielen der Strände findest Du noch Bunkeranlagen aus dem 2. Weltkrieg. Sie gehören zum damals errichteten nordatlantischen Schutzwall des 3. Reiches. Diese Bunker in Løkken sind für uns immer wieder ein interessantes Ausflugsziel, wenn wir in Nordjütland Urlaub machen.

Bunker am Strand von Løkken
Die Bunker am Strand von Lökken

Ich habe schon mit Dänemarkreisenden gesprochen, die auf Grund dieser Bollwerke etwas irritiert waren. Schließlich wurden für den Bau dänische Zwangsarbeiter herangezogen, auch wenn diese dabei gut bezahlt wurden. Sollte man da diese Klötze nicht doch mal entsorgen? – Leichter gesagt als getan!

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Die Dänen scheinen aber, was diesen Teil der Geschichte angeht, entspannter zu sein. Wo in Deutschland versucht wird, mit Sprengstoff dem Stahlbeton aus der NS-Zeit an den Kragen zu gehen, überlassen das die Dänen Strand und Meer. Viele der alten Bunkeranlagen sind so auch nicht mehr auf den Dünen platziert, sondern bereits an den Strand gekippt oder werden sogar schon von den Wellen der Nordsee umspült. In den Jahrzehnten schaffen Wasser und Sand, was so manche Sprengladung nicht zu schaffen vermag.

Wenn Du in Nordjütland am Strand spazieren gehst, wirst Du also immer mal wieder auf diese Zeitzeugen aus Stahl und Beton treffen. Eine der weitläufigsten und auch interessantesten Bunkeranlagen Nordjütlands findest Du am Strand von Løkken. Fast alle Bunker liegen dort am Strand und können auch von Innen besichtigt werden. Teilweise kannst Du auch auf das Dach des ein oder anderen Bunkers klettern.

Bunker bei Løkken
Auf dem Dach des Bunkers

Die Bunkeranlage auf Video

Das letzte Mal, als wir bei den Bunkeranlagen in Løkken waren, hatte ich das erste mal meine kleine Mavic Air dabei. Ich habe die Drohne über der Bunkeranlage fliegen lassen und ganz ehrlich, so habe ich das ganze noch nie gesehen. Trotzdem, dass die Bunker ja bereits am Strand liegen und von den Dünen heruntergekippt sind, sieht man aus der Perspektive noch die Symmetrie dieser Anlage. Das Video findest Du bei YouTube auf unserem Kanal.

Anfahrt nach Lökken

Von Aalborg aus fährst Du einfach auf der Bundesstrasse 55 in Richtung Blockhus. Wenn Du dann weiter auf der 55 fährst, kommst Du automatisch an Løkken vorbei.

Wenn Du in Løkken ankommst, siehst Du links einen Superbrugsen (Supermarkt). Dort biegst Du nach links ab Richtung Stadtzentrum. Die Karte unten zeigt Dir, wie Du am besten zu dem Parkplatz an der Mole kommst. Der Parkplatz ist direkt an der Zufahrt zum Strand. Theoretisch kannst Du auch an den Strand fahren und dort parken. Der Sand ist allerdings nicht immer gut befahrbar und so fahren sich dort des öfteren Autos fest und müssen rausgeschleppt werden.

Also park am besten auf festem Untergrund, die Entfernung zum Strand ist von dort nicht mal 100 Meter.

Der Strand von Løkken

Direkt an der Mole, auf dem Strand, liegen Løkkens Fischkutter. Die werden mit Seilwinden in das Meer und wieder herausgezogen. Bei klarem Himmel schimmert das Blau und Rot der Fischkutter schön in der Sonne. Sieht wirklich toll aus und ist ein immer wieder gern fotografiertes Motiv.

Fischerboote am Strand von Løkken
Fischkutter am Strand von Lökken

Auf der Mole kannst Du ca. 100 Meter auf die Nordsee rausgehen. An schönen Tagen sind hier viele Angler unterwegs und versuchen was für das Abendessen zu fangen. Ich habe das auch mal erfolglos versucht. Bei Wellengang solltest Du jedoch vorsichtig sein, da die Wellen teilweise über die Mole hinwegrollen. Du riskierst dann zumindest nasse Füße.

Auf der Mole von Løkken
An der Spitze der Mole

Die Bunker in Løkken

Wenn Du die Bunker in Løkken besuchen möchtest, musst Du Richtung Norden den Strand entlanglaufen. Dabei gibt es auf halben Weg (ca. 500 Meter) noch eine kleinen Fluß zu überqueren, der hier in die Nordsee mündet. Gummistiefel sind eine gute Wahl, da es meistens keine Brücke am Strand gibt und die Brücke in den Dünen einen langen Umweg erfordert. Also Schuhe aus und durch oder gleich mit Gummistiefeln an den Strand.

Die Bunkeranlage selbst ist wirklich sehr weitläufig. Heute werden die Bunker in Løkken für verschieden Freizeitzwecke eingesetzt. Freeclimber nutzen die Betonwände um das Klettern an Überhängen zu üben und Freizeitagenturen bieten kleine Survivalabenteur an. Die Wände sind natürlich auch sehr beliebt bei Graffiti Sprayern.

Bei einem unserer letzten Aufenthalte hatten Künstler eine kleine Baraus Treibgut bei der Bunkeranlage aufgebaut. DIe Bunker in Løkken werden durch solche Aktionen immer mehr zu einem kulturellen als geschichtlichen Ausflugsziel. Sowieso genießen besonders die Kinder die Möglichkeit um und zum Teil auch in den Bunkern zu spielen. Unsere Hunde freuen sich immer über die langen Spaziergänge entlang der Bauten aus Stahlbeton. Ben nutzt die Bunker in Løkken eigentlich nur um mal das Bein zu heben.

Am Strand von Løkken kannst Du auf jeden Fall eine ganzen Tag verbringen, ohne das es langweilig wird. Wir kommen hier immer wieder gerne her und spazieren durch die Bunker in Løkken. Am schönsten ist es hier, wenn die Sonne scheint, dann picknicken wir auch öfters mal im Schatten der Bunker. Wenn Du auch noch andere Sehenswürdigkeiten in Nordjütland erleben möchtest, dann schau doch mal in unserer Kategorie der Reisen nach Dänemark vorbei:

Reisen nach Dänemark

Die Bunker in Løkken, unser Fazit

Wenn DU oben in Nordjütland bist, solltest Du dir Løkken und seine Bunkeranlage nicht entgehen lassen. Der Spaziergang dort hin ist sehr schön und nicht zu lang, je nachdem von welcher Richtung aus Du kommst. Auch mit dem Fahrrad bist Du schnell an der Anlage. Bei uns gehören die Bunker von Løkken auf jeden Fall immer zu Programm wenn wir dort oben sind. Und nicht nur die Bunkeranlage macht Løkken attraktiv, auch die Stadt und die umliegende Gegend hat einiges zu bieten. Näheres dazu findest Du in dem folgenden Blogbeitrag

Unsere Film- und Fotoausrüstung

Hier findest Du eine Liste mit Ausrüstungsgegenständen, die wir auf Reisen dabei haben, die wir aber auch des Öfteren so beim Wandern verwenden.

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